Bedeckte Badenixen braucht das Land!

Es ist so mühselig und kräfteraubend. Mit jedem Mal, dass wieder populistische Scheindebatten erklingen, deren einziger Zweck offenbar darin besteht, die Profilierungssucht von Politikern zu befriedigen, ist es auch wieder so weit, dass wildfremde Menschen auf der Straße mit dem Finger auf mich zeigen: „Die wollen ja jetzt den Burkini verbieten.“ sagt ein Mann zu seiner Frau, während sie an mir vorbeigehen.

Klar, mein Kopftuch bleibt nirgends unbemerkt – dafür sorgt der Boulevard schon. Jetzt interessiert man sich neuerdings also auch für meine Badegewohnheiten und dafür, wie viel Stoff mir am Hintern kleben darf, wenn ich ins Wasser gehe.

Und das auch nur, weil es für eine Politik, die sich gut darin versteht, Menschen gegeneinander auszuspielen, nichts aus meinem Alltag gibt, das ihr zu schade wäre, auszulassen. Apropos: Ein Burkaverbot soll ja jetzt auch her. Ist seit der Islam-Kindergartendebatte ja schon wieder länger her, dass sich Sebastian Kurz gemeldet hat. Soviel zur Profilierungssucht.

Zu schade! Dabei wollte ich so gerne wie ein Ninja durch die Gegend laufen.

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